Der Blick über den Tellerrand
In den USA ist es durchaus üblich, dass die Football-Profis der NFL in der spielfreien Zeit ihre sportlichen Fähigkeiten weiterentwickeln und dabei auch mal ungewöhnliche Wege gehen.
Organisiert von Coach Marco Ruth hat das gestern Abend auch die Defense Line der Troisdorf Jets getan. In der Akademie für Kampfkunst in Weilerswist bekamen die Spieler einen spannenden Einblick in die Welt des Kampfsports.
Gemeinsam mit dem Kampfsport-Experten und Gründer der „Close Combat Warriors“ Niko Djerfi ging es zunächst darum herauszufinden, welche Handtechniken vor allem aus dem Krav Maga sich in den Footballsport übertragen lassen. Natürlich immer mit Blick auf die Regeln beim American Football, die sich nicht immer ganz mit den eigentlichen Zielen im Bereich der Selbstverteidigung decken. Schließlich geht es beim Football im Gegensatz zur Selbstverteidigung darum, den Gegner zwar auf dem Feld zu besiegen, ihn dabei aber natürlich nicht kampfunfähig zu machen.
Die Handfight-Techniken standen deswegen im Mittelpunkt, weil die Hände der gegnerischen Offense Line-Spieler in der Regel die größte Gefahr für die Defense Line darstellen. Und tatsächlich stellten sich am Ende zwei Varianten als nützlich und gefahrlos übertragbar auf den Footballsport heraus.
Auch Themen wie die richtige Balance, der gezielte Einsatz des Körpergewichts, präzise Schrittfolgen und Variationen im Abstand zum Gegner eröffneten überraschende Parallelen zwischen den beiden Sportarten.
Die Troisdorf Jets bedanken sich beim Team der Akademie für Kampfkunst in Weilerswist und vor allem auch bei Trainer Niko Djerfi für die Möglichkeit des gemeinsamen Trainings.